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18. Februar 2012 Strukturistische Kunst am Lyceum Alpinum in Zuoz

Am diesjährigen Career’s Day im Lyceum Alpinum Zuoz führte eine dreiköpfige Delegation mit dem Begründer der Strukturistischen Kunstlehre, Felix Stoffel, einen Intensiv-Workshop durch. Daran teil nahmen acht Schülerinnen und Schüler der IB-Abteilung (IB=International Baccalaureate). Zudem liess es sich auch deren engagierte Kunsterzieherin, Hedi-K Ernst Schmid, ihres Zeichens eine versierte Künstlerin von internationalem Renommee, nicht nehmen, sich ebenfalls in dieser progressiven Maltechnik zu üben.
Verantwortlich für den Intensiv-Lehrgang zeigte sich die künstlerische Leiterin der Strukturistischen Zentrale in Lindau am Bodensee, Laila Capadrutt. Ihr hilfreich zur Seite stand mit der Kunstgeschichte-Studentin, Onna Rageth, eine weitere Lehrerin des Teams. Gleichzeitig zeigte Judith Capadrutt, welche sich vor allem dem Handel mit Strukturistischen Werken widmet, diverse Exponate in einem extra dafür angefertigten Stand.

Um den Erfolg eines solchen Kunst-Workshops zu garantieren, müssen für dessen Gelingen, ähnlich wie bei der Zubereitung eines guten Menus, einige Voraussetzungen auf einander abgestimmt werden:
Man nehme demnach acht motivierte Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters, welche ihr Talent bereits dank der erfahrenden, weit gereisten und weltoffenen Künstlerin und Kunstlehrerin Hedi-K Ernst Schmid entwickeln konnten. Hinzu füge man einen großen, lichtdurchfluteten Raum, geeignetes Equipment, samt hochwertiger Materialien und künstlerischer Utensilien. Die neuartige und einfach zu erlernende Strukturistische Malerei bildet dann sowohl Rahmen als auch Kern für einen abwechslungsreichen und lehrreichen Kurs. Selbstverständlich geht es aber niemals ohne die Leistungsbereitschaft aller Beteiligten. Und die war mehr als vorhanden. Denn für einige der älteren Teilnehmer und Teilnehmerinnen bedeutet die Herstellung ihres ersten Strukturistischen Werkes gleich einen Teil ihrer IB-Abschlussarbeit. Dementsprechend werden sie ihre diesbezüglichen Erfahrungen samt fotografisch protokollierten Arbeitsschritten schriftlich beschreiben. Die Werke werden dann demnächst im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten offiziell im Lyceum ausgestellt werden.

Für Felix Stoffel, in den 70iger Jahren selbst Schüler dieser ehrwürdigen Institution, war der Lehrgang in doppelter Hinsicht interessant. Nicht nur konnte er sich davon überzeugen, wie sehr sich die Kunsterziehung im Lyceum Alpinum mittlerweile geändert und erweitert hat. Viel mehr erkannte er auch einmal mehr die pädagogische Kraft seiner Strukturistischen Kunstlehre. Immerhin versammelten sich rund sieben Nationen an einem Tisch, um diese neuartige Kunstrichtung mit viel Freude gemeinsam zu trainieren. Das gegenseitige Interesse am jeweiligen Werk der anderen zeugt vom sozialen Kit, welchen die Idee des Strukturismus insbesondere zu vermitteln in der Lage ist. Infos dazu finden sich auf www.structuristicart.com.

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